- ausschreien
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aus|schrei|en <st. V.; hat:1.a) (veraltet) schreiend, rufend zum Verkauf anbieten, ausrufen:Zeitungen, Lose, Waren a.;b) laut schreiend bekannt machen, mitteilen:eine Nachricht a.;Ü die Journalisten schrien diese Liaison gleich als Skandal aus.2.a) <a. + sich> anhaltend, heftig, ungezügelt schreien:das Kind muss sich einfach a.;b) schreien, so laut man kann:ich habe mir beinahe den Hals, die Kehle, die Lunge ausgeschrien;c) <meist mit einer zusammengesetzten Zeitform> aufhören zu schreien:hast du bald ausgeschrien?* * *
aus|schrei|en <st. V.; hat: 1. a) schreiend, rufend zum Verkauf anbieten, ausrufen: Zeitungen, Lose, Waren a.; dass letzten Endes auch das groß ist, was durch tüchtige Reklame dafür ausgeschrien wird (Musil, Mann 433); b) laut schreiend bekannt machen, mitteilen: eine Nachricht a.; Ü zu oft schon hatte das Klatschmaul etwas als Sensation ausgeschrien, was sich dann als Belanglosigkeit entpuppte (Fühmann, Judenauto 7); wer dort (= an der Börse) als unzuverlässig ausgeschrien wird, der hat's sehr schwer (Tucholsky, Werke II, 102). 2. a) <a. + sich> anhaltend, heftig, ungezügelt schreien: das Kind muss sich einfach a.; Denn Aua, als sie zurückgekehrt war und sich ausgeschrien hatte, erzählte nur beiläufig ... (Grass, Butt 69); Ü kaum dass sich die Sirene ausgeschrien hatte, zitterten die dünnen Wände (Apitz, Wölfe 354); b) schreien, so laut man kann: ich habe mir beinahe den Hals, die Kehle, die Lunge ausgeschrien; c) aufhören zu schreien <meist mit einer zusammengesetzten Zeitform>: hast du bald ausgeschrien? ∙ 3. (jmdn.) in abschätziger Weise charakterisieren, in den Ruf bringen, bestimmte negative Eigenschaften zu haben: taten schon damals ihr Bestes, den guten Aristipp für einen Wollüstigen auszuschreien (Wieland, Agathon 11, 1).
Universal-Lexikon. 2012.